31. August 2024

Wie ich mir das Urlaubsgefühl in den Alltag hole


Wir kennen das wahrscheinlich alle: Wir fiebern auf den nächsten Urlaub hin, zählen die Tage und träumen von der wohlverdienten Auszeit. Der Urlaub wird zum Highlight des Jahres, die Zeit, in der wir uns endlich entspannen und all die Anspannung des Alltags loslassen können. Sobald wir zurückkommen, kehren wir schnell in den Alltagstrott und unser Hamsterrad zurück - weit weg von Erholung und Entspannung. Ich habe mich deshalb oft gefragt: Wie kann ich mir das Urlaubsgefühl auch regelmäßig in den Alltag holen?

Urlaubsfeeling muss ja nicht unbedingt bedeuten, dass wir Koffer packen und in die Ferne schweifen. Es ist vielmehr ein Zustand des Loslassens, der Leichtigkeit und des bewussten Genusses. Im Urlaub nehmen wir uns Zeit für uns selbst und die Menschen, die uns wichtig sind. Wir lassen uns von neuen Eindrücken inspirieren, tanken auf und kommen wieder in Kontakt mit uns selbst und der Natur.

Unser Alltag ist oft geprägt von Hektik, ständigen Verpflichtungen und wenig Zeit für die Dinge, die uns wirklich guttun. Doch es gibt viele unkomplizierte Möglichkeiten, wie wir dieses Urlaubsgefühl in unseren Alltag integrieren können – und zwar regelmäßig. Es geht darum, kleine Momente der Erholung zu schaffen, die uns Kraft geben und unser Wohlbefinden steigern. Urlaub müssen wir uns nicht verdienen, gönnen oder leisten - wir können uns das Gefühl selbst erschaffen.

In diesem Blogartikel teile ich mit dir, wie ich es schaffe, das Urlaubsfeeling in mein tägliches Leben zu holen. Es sind oft kleine Angewohnheiten, die einen Unterschied machen. Inspiriert wurde ich zu diesem Text durch die Blogparade von Anette Schade zum Thema „Urlaubsgefühle retten - wie geht das?“.

Was heißt Urlaubsgefühl für mich?

Wenn ich an „Urlaubsgefühl“ denke, kommen mir als Erstes Freiheit und Entspannung in den Sinn. Im Urlaub habe ich kaum oder gar keine festen Termine. Ich kann meinen Tag nach Lust und Laune gestalten, ohne ständig auf die Uhr schauen zu müssen. Es gibt auch keine wiederkehrenden Aufgaben, die ich mit Alltagstrott in Verbindung bringe. Haushalt? Der spielt im Urlaub eine ganz untergeordnete Rolle; Aufräumen, Putzen, Wäsche waschen – das alles läuft auf einem Minimum, je nach Unterkunft. Stattdessen verbringe ich im Urlaub immer viel Zeit in der Natur, gehe wandern oder spazieren, achte auf heimische Tiere und Pflanzen. Ich spüre gern die Weite um mich herum, genieße den Ausblick von einem erhöhten Punkt oder streife durch dichte Wälder. Mit Urlaub verbinde ich auch neue Orte und Landschaften zu erkunden und fremde Menschen und Kulturen kennenzulernen.

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Was stört mich im Alltag, was ist der Unterschied zum Urlaub?

Zurück im Alltag merke ich schnell, was mir im Urlaub so gutgetan hat und was mir jetzt fehlt. Der Haushalt ist im Alltag wieder allgegenwärtig – besonders mit Kindern liegt immer irgendwo etwas herum oder muss sauber gemacht werden. Die Wäscheberge wachsen ständig, Schmutzwäsche verschwindet nicht einfach in einem Beutel und kann später irgendwann gewaschen werden. Einkaufen, kochen, abspülen - erst nach dem Urlaub merke ich, wie viel Zeit dafür eigentlich draufgeht. Dazu kommen Termine, Verpflichtungen und natürlich die Arbeit. Diese Dinge lassen oft wenig Raum für die Freiheit und die Gelassenheit, die ich im Urlaub so sehr genieße. Ich bin im Alltag auch eher in meiner gewohnten Umgebung unterwegs und da ich in der Stadt wohne, komme ich auch nicht einfach so zufällig in die Natur.


Wie hole ich mir das Urlaubsgefühl in den Alltag?

Um mir ein bisschen Urlaubsfeeling in den Alltag zu holen, versuche ich, kleine Aktivitäten einzubauen, die meinem Urlaubsgefühl entsprechen. Dabei ist mir wichtig, dass ich diese Dinge nicht erst dann mache, wenn ich das Gefühl habe, dringend eine Auszeit zu brauchen. Ich integriere sie ganz bewusst und regelmäßig in meinen Alltag. Manchmal ergeben sich diese Dinge spontan, oft plane ich sie aber auch gezielt ein – dank achtsamem Zeitmanagement. Ein paar konkrete Beispiele für kleine Aktivitäten, mit denen ich mir das Urlaubsgefühl in den Alltag hole:

  1. Ein Spaziergang in der Natur: Ob im Park oder Wald – frische Luft tut einfach gut. Ich laufe los, ohne konkretes Ziel und auch nicht, um eine bestimmte Anzahl an Schritten zu schaffen. Es geht nur darum, den Kopf freizubekommen.
  2. Ein Picknick im Grünen: Vor allem, wenn ich mit meinen Kindern unterwegs bin, packen wir oft auf einer Decke oder einer Bank unser Vesper aus. Das Essen schmeckt draußen einfach irgendwie besser, und es fühlt sich immer ein bisschen wie Urlaub an.
  3. Ein paar Stunden ohne digitale Geräte: Manchmal habe ich einfach keine Lust darauf, ständig erreichbar zu sein. Dann schalte ich mein Handy in den Flugmodus oder auch mal ganz aus, lege es irgendwo außer Sichtweite und genieße die Ruhe. Die Welt dreht sich auch ohne mich weiter!
  4. Ein neues, exotisches Gericht kochen: Wenn ich Lust auf Abwechslung vom Alltagstrott in der Küche habe, probiere ich gern neue Gerichte aus. Wenn ich mir dann auch wirklich Zeit zum Essen nehme, fühlt es sich tatsächlich ein bisschen wie Urlaub an.
  5. Eine Fahrradtour in der Umgebung: Mit dem Fahrrad kann ich relativ schnell aus meinem gewohnten Umfeld rausfahren und auch in meiner Heimat neue Ecken entdecken. Oder ich sehe bekannte Orte aus einer anderen Perspektive. Dieser Punkt lässt sich auch gut mit einem Picknick verbinden!
  6. Ein Buch in der Sonne lesen: In der Sonne zu liegen ist für mich das ultimative Urlaubsgefühl. Die Wärme auf der Haut entspannt mich total. Wenn es dabei nicht zu heiß wird, lasse ich mich auch gern von einer spannenden Geschichte mitreißen und vergesse dabei die Zeit.
  7. Musik, die mich an meinen letzten Urlaub erinnert: Egal ob es sich dabei um traditionelle Musik einer bestimmten Kultur handelt, oder ob während des Urlaubs ein bestimmter Song ständig im Radio zu hören war – auch durch Musik schaffe ich mir ganz nebenbei ein bisschen Urlaubsstimmung.
  8. Besuch in einem lokalen Café: Das schaffe ich nur selten, aber es fühlt sich immer so an, als wäre ich Touristin in meiner Heimatstadt: Eine Auszeit mit einem leckeren Heißgetränk, dabei das Treiben um mich herum beobachten und alle Zeit der Welt haben, während alle anderen vorbeieilen.
  9. Mein Balkon ist eine Urlaubsoase: Eine Holzbank mit gemütlichen Sitzkissen, raschelnder Bambus, dazu viele heimische Blumen und Kräuter, eine Lampionkette, große bunte Sonnenschirme – auf meinem Balkon kommt im Sommer eigentlich auch immer Urlaubsfeeling auf.
  10. Ein Abend im Freien: Egal ob auf dem Balkon oder im Garten, bei Kerzenschein oder am Lagerfeuer. Kein elektrisches Licht, keine leuchtenden Bildschirme – nur das restliche Sonnenlicht in der anbrechenden Dämmerung um mich herum.
  11. Erkundung einer nahegelegenen Stadt: Ich mache immer wieder Tagesausflüge in Dörfer oder Städte, die ich in höchstens 1,5 Stunden mit der Bahn erreichen kann. Ich plane die Route und die Aktivitäten, packe meine Sachen, lasse mich aber auch auf spontane Gegebenheiten am Zielort ein – ganz wie im Urlaub.
  12. Ein Tag oder Wochenende nur für mich, ohne Pläne: Seit ich Kinder habe, ist das deutlich schwieriger, aber nicht unmöglich: Einfach mal das machen, worauf ich Lust habe, ohne Verpflichtungen. Den Alltag hinter mir lassen und in den Tag hineinleben – das ist für mich der Inbegriff von Freiheit.

Je nach Jahreszeit variieren die Aktivitäten natürlich, aber sie sind alle regelmäßige Bestandteile meines Alltags. Ich hoffe, ich konnte dich mit diesem Blogartikel dazu ermutigen, neu über das Thema „Urlaub“ nachzudenken und selbst aktiv zu werden, um Erholung und Entspannung auch in deinen Alltag zu holen!


Weil das Urlaubsgefühl auch eigentlich genau das ist, was wir uns mit Slow Living in den Alltag holen wollen, habe ich dazu auch einen Mini-Kurs erstellt, den ich dir für 0€ zur Verfügung stelle. Du bekommst dabei 7 Tage lang Impulse und Ideen, wie du mit den Prinzipien von Slow Living deinen Alltag entschleunigen kannst. Du kannst dich direkt hier anmelden:

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Auch wenn wir gerade nicht im Urlaub sind - ein Gefühl von Freiheit und Unbeschwertheit können wir uns trotzdem in unser tägliches Leben holen. Mit vielen kleinen Aktivitäten und regelmäßigen Pausen lockern wir unseren Alltag auf und gewinnen immer wieder Abstand von unseren Aufgaben und Verpflichtungen. Damit wir nicht nur vor und nach, sondern auch während unserer Arbeit entspannt und gelassen sein können, können wir unseren Arbeitsalltag ebenfalls entschleunigen. Ich nenne das Slow Working - was sich dahinter verbirgt, kannst du hier nachlesen!

  • Liebe Sina,
    vielen Dank für deinen Beitrag zu meiner Blogparade. Gerade der Part, wo du den Unterschied von Alltag und Urlaub herausarbeitest, gefällt mir sehr. Danke auch für deine vielen Tipps und auch deine tolle Homepage. Da werde ich doch gleich noch ein wenig stöbern.
    Grüße Anette

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    Hey, ich bin Sina. Ich bin überzeugt davon, dass wir mit dem Konzept „Slow Living“ entspannt und zufrieden leben können. Eine achtsame, nachhaltige Lebensweise kombiniert mit einem guten Zeitmanagement entschleunigt unseren Alltag langfristig - quasi natürlich.

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