5. April 2023

Wie du in 5 Schritten einen Überblick über deine Finanzen bekommst


Wie gut kennst du eigentlich deine finanzielle Situation? Weißt du, wie viel Geld du monatlich zur Verfügung hast? Wie oft schaust du auf dein Konto? Wenn wir uns nicht regelmäßig mit unserer finanziellen Situation beschäftigen, haben wir eine verzerrte Wahrnehmung davon. Heute zeige ich dir, wie du dir einen Überblick über deine Finanzen verschaffen kannst.

Nimm dir mindestens eine halbe Stunde Zeit dafür, mach es dir bequem und lass dich einfach auf die Zahlen ein. Bewerte erstmal nicht - es geht nur darum, eine Übersicht zu bekommen! Wir schauen uns im Folgenden dein Gesamtvermögen, deine Einnahmen und deine Ausgaben an. 

Schritt 1: Ermittle dein Gesamtvermögen

Erstelle eine Liste oder Tabelle, in der du alle "Container" auflistest, in denen sich Geld befindet, über das du verfügen kannst. Das sind beispielsweise

  • Girokonto,
  • Tagesgeldkonto,
  • Depot,
  • Bausparvertrag,
  • Sparbuch/Festgeldkonto,
  • Kreditkarte, Kredite, Schulden (auch negative Beträge einrechnen!),
  • Gutscheine/Guthaben auf Karten,
  • Bargeld.

Notiere den aktuellen Betrag, den du im jeweiligen Container zur Verfügung hast. Wenn du alle Beträge aufsummierst, hast du dein aktuelles Gesamtvermögen ermittelt.


Schritt 2: Ermittle deine fixen monatlichen Einnahmen

Weiter geht es mit den vermutlich einfachen Teil: Liste alles auf, was sicher jeden Monat auf dein Konto fließt - zum Beispiel Gehalt, Kindergeld, Mieteinnahmen, usw. Notiere hier nur die Beträge, die auch jeden Monat gleich bleiben, z.B. dein Grundgehalt falls du zusätzlich Trinkgeld bekommst. Summiere deine fixen monatlichen Einnahmen und markiere dir den Betrag.


Schritt 3: Ermittle deine fixen monatlichen Ausgaben

Schau dir die letzten 3-4 Kontoauszüge an: Welche Beträge zahlst du jeden Monat, z.B. für Miete und Nebenkosten? Wenn du magst, nimm auch gleich fixe Ausgaben hinzu, die nur alle paar Monate oder nur einmal im Jahr fällig sind - z.B. Versicherungen, GEZ, Spendenbeiträge, ... - und teile den Betrag durch die jeweilige Anzahl an Monaten. Summiere alle fixen Ausgaben und markiere den Betrag.


Schritt 4: Schätze deine variablen Einnahmen und Ausgaben

Ab hier wird es knifflig: Wenn du kein Haushaltsbuch führst, ist es schwierig, deine variablen Einnahmen und Ausgaben zu kennen. Um einen ersten Überblick über deine Finanzen zu bekommen schaue auch hier auf die Kontoauszüge der letzten 3-6 Monate. Notiere dir alle Beträge einer Kategorie (Einnahmen: Trinkgeld, ... / Ausgaben: Lebensmittel, Kleidung, Hobbies, ...) und teile den jeweiligen Gesamtbetrag durch die Anzahl der Monate. Falls du oft bar bezahlst oder verschiedene Geldquellen nutzt, kann das Ergebnis aus diesem Schritt etwas ungenau sein. Notire dir trotzdem zwei Beträge - variable monatliche Einnahmen und variable monatliche Ausgaben - von denen du denkst, dass sie deine Situation realistisch darstellen. Denk nicht zu lange darüber nach - es geht nur um eine erste Übersicht!


Schritt 5: Berechne die Differenz

Jetzt wird es spannend: Berechne deine monatliche Differenz mit der Formel

Fixe Einnahmen + variable Einnahmen - fixe Ausgaben - variable Ausgaben.

Wie sieht dein Ergebnis aus?

  • Positiv: Super - falls du jeden Monat Geld übrig hast, ist das eine gute Basis für deine langfristige Finanzplanung. Den Betrag kannst du zu deinem Notgroschen hinzufügen oder für mittel- oder langfristige Ziele sparen oder anlegen.
  • Negativ: Falls vor deinem monatlichen Betrag ein Minus steht, wird es Zeit, zu handeln. Schau dir nochmal genau an, wie sich deine Einnahmen und Ausgaben zusammensetzen. Am einfachsten ist es oft, an den variablen Ausgaben etwas zu ändern - beispielsweise durch bewussten Konsum.

Egal wie dein Ergebnis aussieht - es lohnt sich, dich ab jetzt regelmäßig mit deinen Finanzen auseinanderzusetzen. Ich unterstütze dich gerne mit meiner Erfahrung und meinem Wissen dabei! In meinem Newsletter verschicke ich regelmäßig Tipps und  Impulse zum Thema Geld & Finanzen:

Fazit

Du weißt jetzt, wie hoch dein Gesamtvermögen, deine monatlichen Einnahmen und deine monatlichen Ausgaben sind - herzlichen Glückwunsch zu diesem ersten Überblick über deine Finanzen! Du hast außerdem errechnet, wie viel Geld du monatlich übrig hast oder wie viel Geld momentan fehlt - auch das ist eine wichtige Erkenntnis.

Zu einem guten Finanzmanagement gehören auch Analyse und Planung deiner Finanzen. Aus diesen beiden ergeben sich deine nächstne Handlungsschritte - zum Beispiel Ausgaben reduzieren, Geld auf ein Sparkonto einzahlen, Geld anlegen. In den nächsten Blogartikeln werde ich auf diese Themen eingehen.

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Hey, ich bin Sina. Ich bin überzeugt davon, dass wir mit dem Konzept „Slow Living“ entspannt und zufrieden leben können. Eine achtsame, nachhaltige Lebensweise kombiniert mit einem guten Zeitmanagement entschleunigt unseren Alltag langfristig - quasi natürlich.

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