22. Juni 2023

10 Gründe, warum ich Minimalismus liebe


Minimalismus ist ein Konzept bei dem es darum geht, bewusst zu konsumieren und den eigenen Besitz auf ein Minimum zu reduzieren bzw. auf einem Minimum zu halten. Das Wort Minimum bedeutet dabei nicht, sich nur auf das Allernötigste zu beschränken, sondern sich bewusst zu werden was für das eigene Leben essentiell und wesentlich ist. Dieser Prozess hat bei mir vor etwa zehn Jahren begonnen - ich wusste lange Zeit nicht, dass es dafür einen Namen gibt. In diesem Blogartikel verrate ich dir, warum mich der Minimalismus schon so lange begleitet.

1. Minimalismus spart Geld

Bewusst zu konsumieren bedeutet, Kaufentscheidungen zu hinterfragen – das führt oft dazu, dass ich etwas doch nicht kaufe. Damit spare ich natürlich Geld. Je weniger ich besitze, desto weniger Platz brauche ich aber auch. Das heißt, ich spare auch Geld weil ich weniger Kisten, Regale und Schränke kaufen muss, als wenn ich alles kaufen würde, was ich gerade ganz nett finde. Und je weniger Stauraum ich brauche, desto kleiner und damit günstiger kann meine Wohnung sein. Und wenn ich wenig Geld zum Leben benötige, kann ich es mir leisten, weniger zu arbeiten – und habe damit mehr Zeit für die Dinge und Menschen, die mir wichtig sind.

 

2. Minimalismus verhilft zu Klarheit & Übersicht

Ich liebe es, wenn es übersichtlich und ordentlich ist. Ich könnte den ganzen Tag aufräumen oder strukturieren. Mit wenig Besitz habe ich auch weniger Optionen, kann schneller Entscheidungen treffen. Ich weiß genau, was ich besitze und wo die Dinge aufbewahrt werden. Ich mag es schlicht und ohne Schnörkel – minimalistisch eben.

 

3. Minimalismus ist auf alle Lebensbereiche anwendbar

Ich mag den ganzheitlichen Ansatz von Minimalismus. Damit merke ich, worauf es mir im Leben dauerhaft ankommt: In welcher Kleidung fühle ich mich wirklich wohl, wie gestalte ich langfristig meine Wohnung? Aber auch: Mit welchen Menschen bin ich gerne zusammen, wie kann ich mich möglichst natürlich ernähren? Das Prinzip „weniger ist mehr“ lässt sich auf alle Lebensbereiche anwenden und sorgt überall für bewusste Entscheidungen.

 

4. Minimalismus ist nachhaltig

Durch bewussten Konsum kann ich Müll, Verpackungen und Transportwege vermeiden. Je weniger Waren produziert, verpackt und transportiert werden müssen, desto mehr natürliche Ressourcen werden geschont. Indem ich mich bewusst für die Dinge entscheide, die ich kaufe, achte ich automatisch auf deren Langlebigkeit, Qualität und Materialien. Mir ist Nachhaltigkeit sehr wichtig – indem ich mich am Prinzip des Minimalismus orientiere, kann ich Nachhaltigkeit in meinen Alltag integrieren.

 

5. Minimalismus spart Zeit

Ein weiterer Grund, warum ich den Minimalismus liebe: ich brauche weniger Zeit zum Aufräumen und Verstauen, muss seltener ausmisten und weniger suchen. Wenn ich im Alltag etwas benötige, weiß ich sofort, ob ich es besitze und falls ja, wo es verstaut ist. Falls es etwas ist, was ich selten benötige, habe ich es vermutlich schon einmal von jemandem ausgeliehen. Dann kann ich direkt bei der Person nachfragen, ob ich es nochmal verwenden kann – ohne lange im Internet zu recherchieren und Angebote zu vergleichen.

 

6. Minimalismus fördert Gemeinschaft & Netzwerk

Wie im letzten Punkt schon erwähnt, leihe ich gerne Dinge aus, die ich nur selten oder nur für kurze Zeit benötige. Bücher leihe ich zwar aus der Bibliothek, bei anderen Gegenständen habe ich aber auch schon bei Nachbarn nachgefragt. Gerade bei Werkzeug, Garten- oder Küchengeräten konnte ich mir eigene Anschaffungen sparen, indem wir die Dinge zusammen nutzen. Dadurch komme ich immer wieder mit meinen Nachbarn in Kontakt – meistens finden dabei auch nette Gespräche und interessanter Austausch statt, die wir sonst nicht gehabt hätten.

 

7. Minimalismus macht genügsam & zufrieden

Seit ich begonnen habe, mich mit meinem Konsumverhalten auseinanderzusetzen, habe ich gemerkt, dass ich viele Dinge besitze, die ich nicht unbedingt brauche. Klar, der eine oder andere Gegenstand würde mein Leben noch komfortabler machen, aber ich komme auch so sehr gut zurecht. Ich finde es befriedigend, mit wenig auszukommen und zu wissen, dass ich nicht auf viele materielle Dinge angewiesen bin, um glücklich zu sein. Manchmal schleicht sich auch ein Gefühl von Erhabenheit ein, weil ich nicht jedem Trend hinterher rennen muss, sondern zufrieden bin mit dem was ich habe.

 

8. Minimalismus ist eine Herausforderung

Minimalistisch zu leben ist ein Prozess: es gibt immer wieder etwas, das noch gehen darf, oder dessen Kauf ich lange abwäge. Auch für mich sind manche Entscheidungen schwierig, von manchen Dingen kann ich mich nicht trennen, obwohl sie weder Erinnerungsstücke noch Gebrauchsgegenstände sind. Viele Dinge gehören in die Kategorie „könnte man nochmal gebrauchen“ – darüber zu entscheiden finde ich besonders schwierig. Genau dieses Abwägen, Einsparen und Optimieren mag ich aber – jedes Mal, wenn ich mich dazu durchringen kann, etwas wegzugeben, fühle ich mich danach freier und leichter. Jede gemeisterte Herausforderung ist ein Erfolgserlebnis und steigert die Motivation, weiter zu machen.

 

9. Minimalismus reduziert meinen ökologischen Fußabdruck

Da ich weniger konsumiere als früher, erzeugt meine Lebensweise jetzt weniger CO2-Emissionen. Auch wenn der Impact als Einzelperson gering ist, gibt mir das ein gutes Gefühl und ein gutes Gewissen. Außerdem kann ich mit meiner Lebensweise Vorbild für andere sein und meine Wirkung dadurch noch etwas vergrößern.

 

10. Minimalismus ist ein Experiment

Ich bin der Meinung, dass wir einen Systemwandel brauchen. Auf einem endlichen Planeten kann unsere Wirtschaft nicht unendlich wachsen. Ich bin überzeugt davon, dass es auch kein grünes Wachstum gibt und wir unseren gesamten Verbrauch und Konsum drastisch senken müssen, wenn wir die Menschheit retten wollen. Ich habe keine Ahnung, wie unser System langfristig aussehen sollte, aber uns werden weniger Ressourcen zur Verfügung stehen, als jetzt. Mit Minimalismus können wir heute schon ausprobieren, worauf wir verzichten können.

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    Hey, ich bin Sina. Ich bin überzeugt davon, dass wir mit dem Konzept „Slow Living“ entspannt und zufrieden leben können. Eine achtsame, nachhaltige Lebensweise kombiniert mit einem guten Zeitmanagement entschleunigt unseren Alltag langfristig - quasi natürlich.

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