3. September 2023

8 Herausforderungen unseres modernen Alltags und wie Slow Living helfen kann, sie zu meistern


Unser Alltag ist sehr schnelllebig und um ihn zu meistern, müssen wir unglaublich vielen Anforderungen gerecht werden. In manchen Lebensphasen müssen wir uns auf sehr viel Fremdbestimmung einlassen, in anderen Phasen haben wir finanziellen Druck und manchmal geht es uns gesundheitlich einfach nicht gut. Wir sind oft gestresst und gehetzt, leben unausgeglichen und relativ isoliert. Unser Leben wird immer mehr von der Technologie und Digitalisierung bestimmt, dadurch entfernen wir uns immer weiter von der Natur und unserer Umwelt.

Das Konzept „Slow Living“ bietet uns Möglichkeiten, wie wir den Herausforderungen begegnen können, denen wir in unserer heutigen Welt gegenüberstehen. Es ermöglicht eine bewusste und erfüllende Lebensweise, die auf Achtsamkeit, Nachhaltigkeit, Sinnhaftigkeit und Qualität ausgerichtet ist. Slow Living hat präventiven Charakter und kann uns dabei helfen, die Ursache von Problemen zu beseitigen, anstatt nur die Symptome zu bekämpfen.

In diesem Blogartikel gehe ich auf acht Herausforderungen unseres Alltags ein und zeige dir, warum die Prinzipien von Slow Living uns dabei unterstützen können, sie zu meistern.

Zeitmangel

Einer der meist gesagten Sätze heutzutage ist sicherlich: „Ich habe keine Zeit.“ Wir alle haben jeden Tag 24 Stunden zur Verfügung, um in unserem Alltag verschiedene Herausforderungen zu meistern. Arbeit, Familie, Haushalt, Hobbys, Sport, Ehrenamt und Erholung sind nur einige Beispiele für Verpflichtungen, die wir erfüllen und Tätigkeiten, denen wir uns widmen wollen.

Viele Menschen haben das Gefühl, dass die Zeit schon nicht ausreicht, um all ihre Verpflichtungen zu erfüllen. Für Freizeit und Erholung ist dann sowieso keine Zeit mehr. Ein Grundgedanke von Slow Living ist, Prioritäten zu setzen und bewusster mit Zeit umzugehen. Ein gutes Zeitmanagement und ein Bewusstsein für die eigenen Bedürfnisse unterstützen uns dabei, unseren Alltag entspannter zu meistern.


Stress und Überlastung

Zu viele Anforderungen an uns in zu kurzer Zeit können dazu führen, dass wir uns ständig gehetzt und getrieben fühlen. Die To-do-Liste hört nie auf, es gibt immer etwas zu tun. Und wir sind immer hinterher, müssten eigentlich schon viel mehr erledigt haben. In den meisten Fällen sind es vor allem fremdbestimmte Komponenten, die uns dann auch noch zusätzlich Zeit und Energie kosten: nahende Deadlines, ausfallende Kollegen, kranke Kinder.

In unserer schnelllebigen Welt kann es also aus vielen Gründen leicht zu Stress, Überlastung oder sogar Burnout kommen. Die verschiedenen Aspekte von Slow Living können helfen, einen gesunden Umgang mit Stress zu erlernen. Außerdem bietet Slow Living eine Möglichkeit, sich von der ständigen Hektik zu lösen und bewusster mit der eigenen Zeit und Energie umzugehen.


Unausgeglichene Lebensweise

Die meisten von uns sind aus finanziellen Gründen auf ihre Arbeit angewiesen, teilweise auch auf mehr als einen Job. Manche von uns gehen so in ihrer Arbeit auf, dass sie freiwillig viele Stunden damit verbringen. Viele Menschen wollen oder müssen neben ihrer hauptberuflichen Tätigkeit auch Zeit für andere Menschen aufbringen: Kinder betreuen, Angehörige pflegen, sich ehrenamtlich engagieren. Insgesamt verbringen wir einen sehr großen Teil unserer Zeit mit Verpflichtungen.

Ein unausgeglichener Lebensstil, der von Arbeit und anderen Verpflichtungen dominiert wird, löst häufig Stress bei uns aus und kann unser Wohlbefinden stark beeinträchtigen. Das Konzept von Slow Living fördert ein ausgewogenes Leben, in dem auch Raum für Entspannung, Kreativität und zwischenmenschliche Beziehungen ist. Mit Achtsamkeit und Selbstreflexion kann es uns gelingen, eine gute Balance zwischen Arbeit und Vergnügen, zwischen Stress und Erholung herzustellen.


Überkonsum

In unserer Konsumgesellschaft versuchen Industrie und Werbung uns an jeder Ecke davon zu überzeugen, dass wir noch mehr brauchen, um glücklich und zufrieden zu sein. Viele Dinge, die wir auf Werbeschildern oder in Läden sehen, sind tatsächlich sehr praktisch oder sehen gut aus. Wir verlieren aber dadurch oft den Blick fürs Wesentliche und merken gar nicht, dass wir tatsächlich immer noch mehr brauchen, weil uns unser Besitz nicht ausreichend glücklich macht.

Dieser endlose und übermäßige Konsum führt zwar zu großem materiellen Besitz, aber nicht zu wirklicher Zufriedenheit. Wir verlieren unsere Bedürfnisse aus dem Blick und suchen immer nach schnellen Lösungen, anstatt unsere Gefühle und Wünsche zu hinterfragen. Slow Living kann dabei helfen, den Fokus von materiellem Reichtum auf wertvolle Erfahrungen und innere Erfüllung zu verlagern, indem wir sowohl Gegenstände als auch Medien bewusst konsumieren.


Entfremdung von der Natur

Auch wenn wir in der Zivilisation leben, sind wir stark mit der Natur verbunden. Die Jahres- und Tageszeiten beeinflussen unser Leistungsvermögen, unser Nahrungsangebot und unsere Laune. Unser physisches und psychisches Wohlbefinden hängt stark davon ab, was die Natur uns bietet. Und trotzdem haben wir oft keinen Bezug zu unserer direkten Umwelt, kennen immer weniger Tiere und Pflanzen beim Namen, wissen nicht, welches Gemüse gerade Saison hat und haben manche heimischen Tiere noch nie in freier Wildbahn gesehen.

Um eine emotionale und wertschätzende Verbindung zur Natur aufzubauen, gibt es bei Slow Living den Aspekt der Naturverbundenheit. Es geht darum, die Natur wieder als Ort der Erholung und Inspiration anzuerkennen, und ihr im Alltag wieder eine größere Bedeutung zukommen zu lassen.


Umweltprobleme

Dadurch, dass in unserer modernen Gesellschaft so viele Menschen von der Natur entfremdet sind, fällt es ihnen schwerer, sie zu wahren und zu schützen. Die Umweltverschmutzung und der übermäßige Verbrauch natürlicher Ressourcen belasten unseren Planeten. Damit ist auch unsere eigene Lebensgrundlage in Gefahr.

Das Problem ist vielen von uns bewusst, aber bei der Umsetzung von Nachhaltigkeit im Alltag sind wir oft unsicher oder überfordert. Mit Slow Living können wir unseren Alltag nachhaltiger und ressourcenschonender gestalten, ohne Stress oder das Gefühl von Verzicht. Das Konzept kann dazu beitragen, bewusstere Konsumentscheidungen zu treffen und umweltfreundlicher zu leben.


Fehlende Bindung und Gemeinschaft

Nie waren wir so vernetzt wie heute, und gleichzeitig so isoliert. Soziale Medien, Messengerdienste und Videotelefonie sorgen für weltweite Vernetzung und kontinuierlichen Informationsfluss zwischen Menschen, die sich vielleicht noch nie gegenübergestanden haben. Und trotzdem brauchen wir den Austausch mit Menschen in physischer Präsenz, um uns wohlzufühlen und psychisch gesund zu sein. In unserem hektischen Alltag fehlt uns oft die Zeit, Freundschaften wirklich zu pflegen oder Gemeinschaften aufzubauen. Nach dem Umzug in eine Großstadt kann es Jahre dauern, bis wir alle Nachbarn kennen - oder zumindest einmal gesehen haben.

Das Konzept von Slow Living basiert auch auf der Idee, soziale Beziehungen, Gemeinschaft und zwischenmenschliche Interaktion wieder mehr in unseren Alltag zu rücken: Gespräche am Lagerfeuer statt am Bildschirm, Austausch auf Augenhöhe statt auf dem Smartphone-Display.


Mangelnde Achtsamkeit

Wir verzetteln uns oft in unseren To-dos und werden immer unmotivierter, etwas Bestimmtes zu erledigen. Um uns herum blinkt, vibriert und piepst es ständig. Wir lenken uns mit Gesprächen, Social Media oder Unterhaltung ab, anstatt die Ursache für unser Unwohlsein zu suchen. Uns ist oft gar nicht bewusst, ob wir uns gerade wirklich informieren oder unterhalten wollen, oder ob wir uns nur ablenken wollen.

Die ständige Ablenkung durch Technologie und der Mangel an Achtsamkeit für unser Tun können dazu führen, dass wir den Moment nicht richtig wahrnehmen. Slow Living ermutigt dazu, im Hier und Jetzt präsent zu sein und den Wert des gegenwärtigen Augenblicks zu erkennen. Je präsenter und achtsamer wir sind, desto besser können wir dafür sorgen, dass wir uns gut konzentrieren können und die Dinge, die erledigt werden müssen, auch in angemessener Zeit erledigen können.

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Hey, ich bin Sina. Ich bin überzeugt davon, dass wir mit dem Konzept „Slow Living“ entspannt und zufrieden leben können. Eine achtsame, nachhaltige Lebensweise kombiniert mit einem guten Zeitmanagement entschleunigt unseren Alltag langfristig - quasi natürlich.

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